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14 de juny de 2008
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Joachim Hunold und die Katalanische Sprache


Joachim Hunold
CEO Air Berlin
Sehr geehrter Herr Hunold,

Ihre Erklärungen im Leitartikel des Air Berlin Magazins gegen die katalanische Sprache haben mich zutiefst überrascht. Deutschland ist ein demokratisches Land, das dem europäischen Projekt der kulturellen und sprachlichen Vielfalt sowie den Menschenrechten und der Demokratie verpflichtet ist. Deutsche Unternehmen bemühen sich, ihre Kunden durch höchste Qualität zufrieden zu stellen. Es überrascht daher, dass sich Air Berlin diesen Kriterien entgegen stellt. Wenn Sie der Meinung sind, dass das Katalanische nicht von Ihrem Unternehmen verwendet werden sollte, was denken Sie über Sprachen, die weniger Sprecher haben, wie beispielsweise das Dänische, Finnische oder Norwegische? Oder verdient das Katalanische, obwohl es mehr Sprecher hat als die zuvor genannten Sprachen, nicht denselben Respekt?

Deutschland hat schon immer eine enge Beziehung zur katalanischen Sprache gehabt. Nur zwei Beispiele: Es ist außerhalb des katalanischen Sprachraums das Land mit den meisten Universitäten auf der Welt, an denen unsere Sprache gelehrt wird. Sieht man von Deutsch-Lateinisch ab, war das erste deutsch-fremdsprachige Wörterbuch ein deutsch-katalanisches Wörterbuch aus dem 16. Jahrhundert.

Mit Ihrem Schreiben beweist das Unternehmen, das Sie leiten, einen Mangel an Sensibilität für die sprachliche und kulturelle Vielfalt und seine Geringschätzung der Kunden des katalanischen Sprachraums. Daher fordere ich Sie dazu auf, dass Sie politischen Ideologien keinen Vorrang vor den Geschäftsinteressen und der sozialen Verantwortung Ihres Unternehmens einräumen. Ich fordere Sie außerdem zu einer Kurskorrektur auf, und dazu, dass Ihr Unternehmen ab jetzt auch das Katalanische auf seiner Webseite (die in Sprachen verfügbar ist, die die gleiche oder eine geringere Anzahl Sprecher aufweisen als das Katalanische, z.B. das Tschechische, das Dänische, das Schwedische oder das Finnische) verwendet und in seiner Unternehmenspolitik berücksichtigt. Bis dies eintritt, haben Sie hiermit einen Kunden verloren.

Mit freundlichen Grüßen,
Emigdi Subirats i Sebastià

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