Mercè Rodoreda i Gurgui ( 10. Oktober 1908 in Barcelona- 13. April 1983 in Girona) war eine katalanische Schriftstellerin. Sie wurde von vielen als die wichtigste katalanische Romanautorin der Nachkriegszeit angesehen. Ihr Roman La plaça del diamant (1962) (dt. Auf der Plaça del Diamant) wurde zum gefeiertsten katalanischen Roman überhaupt und wurde seit der Erstveröffentlichung in mehr als 20 Sprachen übersetzt.
Sie begann ihre Laufbahn mit dem Schreiben von Kurzgeschichten für Zeitschriften, nicht zuletzt um ihrer unglücklichen Ehe zu entfliehen. Sie schrieb dann psychologische Romane, darunter Aloma, für den sie den Crexells-Preis gewann. Trotz des Erfolgs dieses Romans entschied sich Rodoreda später, ihn zu überarbeiten, da sie mit dieser Periode ihres Lebens und den während ihr entstandenen Werken unzufrieden war.
Zu Beginn des Spanischen Bürgerkriegs arbeitet sie für die katalanische Regionalregierung. Sie ging ins Exil nach Frankreich und später in die Schweiz, wo sie 1958 ihr Schweigen mit der Publikation ihres Buches Vint-i-dos contes (Zweiundzwanzig Kurzgeschichten) brach, für das sie den Víctor-Català-Preis erhielt. Mit El Carrer de les Camèlies) (1966) gewann sie mehrere Preise. In den 1970ern kehrte sie nach Romanyà de la Selva in Katalonien zurück und beendete 1974 ihren Roman Mirall trencat.
1980 erschien u. a. Viatges i flors und Quanta, quanta guerra. In diesem Jahr gewann sie auch den Premi d’Honor de les Lletres Catalanes. In der letzten Periode ihres Schaffens bevorzugte sie einen eher symbolistischen Stil.
1998 wurde ein Literaturpreis nach ihr benannt: der Mercè-Rodoreda-Preis für Kurzgeschichten und Erzählungen.
Sie wurde Ehrenmitglied des Verbandes der Schriftsteller katalanischer Sprache
Zu ihren wichtigsten Werken zählen:
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